Nachdem ich jetzt schon einige Stunden in dem Spiel versenkt habe, dachte ich ich könnte mal sowas wie ein Midterm-Review schreiben. Das Spiel ist ja schon ein bisschen älter, es gibt also genug Info im Netz dazu, deshalb einfach meine persönlichen Eindrücke. Ich bin ja immer etwas schwierig mit Rollenspielen am PC, weil ich in der Regel keine Lust habe mich mit komplexen Regelwerken und zig Stats von Items, Zaubern etc. auseinanderzusetzen. In diesem Punkt konnte The Witcher bisher überzeugen. Es gibt zwar eine Menge Potions die man mit Hilfe der Alchemie zusammenbrauen kann und auch eine ganze Menge an Talenten die beim Level-Up gesteigert werden müssen, aber es ist doch alles im überschaubaren Rahmen. Auf den unteren beiden Schwierigkeitsgraden ist auch der Einfluss der Potions noch so gering dass man problemlos ohne Detailkenntnisse auskommt. Zudem ist das Kämpfen durch das Combo-System auch eher Richtung Action ausgelegt (was hin und wieder frustriert wenn die Gegner zu sehr rumwuseln, aber selten), das kommt mir auch entgegen. Von der Spiellogik her also keine Beschwerden meinerseits.
Was mich an das Spiel fesselt ist die Geschichte und die Atmosphäre. Klar gab's die Amnesie-Nummer schon öfter, aber das sorgt dafür dass man alle Charaktere die im Spiel auftreten erst mal neu kennenlernen muss und sich diverse Konstellation erst nach und nach herauskristallisieren. Zusätzlich muss man eine ganze Menge Detektivarbeit erledigen und - Trommelwirbel - die Dialoge haben alle Sprachausgabe (auch der Spielercharakter!), Pluspunkte meinerseits dafür. Die Sprecher machen ihre Sache auch ziemlich gut wie ich finde, auch wenn man merkt dass bestimmte Stimmen und auch Charaktermodelle mehrfach verwendet wurden. Die gesamte Atmosphäre ist sehr düster wofür vor allem der Tag-Nacht-Wechsel sorgt, denn Nachts steigt die richtige Party mit allen möglichen Monstern die sich bei Licht nicht raustrauen und auch die dunklen Machenschaften der Stadtbewohner sind nur dann zu beobachten. Interessant ist auch dass man immer wieder vor Entscheidungen gestellt wird die durchaus Auswirkungen auf die Beziehung zu den NPCs haben und sich auf den weiteren Spielverlauf auswirken. Kleines Beispiel: rette ich die Dorfhexe vor dem aufgebrachten Mob und kämpfe dann mit ihr alleine gegen den bösen Höllenhund oder lass ich sie auf dem Scheiterhaufen brennen und sage mich geht das nix an? Sie zu retten hab ich leider nicht geschafft da ich alleine den Höllenhund nicht besiegen konnte, also musste ich sie dem Mob überlassen damit der mir dann gegen das Vieh hilft.
Erwähnenswert ist wohl noch dass das Spiel wohl unter die Kategorie "M-rated" fällt, nicht wegen übermässiger Gewalt, sonder wohl vielmehr wegen der Recht expliziten Sprache die die Bewohner an den Tag legen und die Tatsache dass man - so man möchte - auch jede Menge Frauen flachlegen kann
Von meiner Seite aus also uneingeschränkte Empfehlung für Rollenspielfreunde (und ich empfehle sowas selten!).
The Witcher
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The Witcher
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Re: The Witcher
Hab das Spiel vor nem halben Jahr für sage und schreibe 9 € im Mediamarkt erworben (falsch ausgezeichnet ) und auch recht weit gespielt.
Ich fand die Story und das Setting auch ziemlich gelungen, Atmosphäre ebenfalls.
Das Kampfsystem fand ich lustig, und auch etwas anders als die bisherigen. Den Höllenhund hab ich auch erst im 4. Anlauf gepackt. Die Gegner später waren allerdings wieder leichter.
Ich habs aber nicht durchgespielt weil ich zwei Dinge letztlich doch nervig fand:
- Viel zu kleines Inventar, man kann fast nix mitnehmen und beim Tränkebrauen oder ähnlichem hat man immer genau die Zutat die man braucht dann nicht dabei.
- lästige Ladezeiten immer wieder.
Natürlich hat man quasi aktue Geldnot, die man durch ewige Minispiele in den Griff bekommen kann.
Ist irgendwie merkwürdig, weil man das Geld ja ganz gerne hätte, aber andererseits nicht stundenlang Würfelpoker spielen will.
(Nur so: Geldnot find ich eigentlich nicht schlecht, wenn man gleich alles kaufen kann ist es doof.)
Ich fand die Story und das Setting auch ziemlich gelungen, Atmosphäre ebenfalls.
Das Kampfsystem fand ich lustig, und auch etwas anders als die bisherigen. Den Höllenhund hab ich auch erst im 4. Anlauf gepackt. Die Gegner später waren allerdings wieder leichter.
Ich habs aber nicht durchgespielt weil ich zwei Dinge letztlich doch nervig fand:
- Viel zu kleines Inventar, man kann fast nix mitnehmen und beim Tränkebrauen oder ähnlichem hat man immer genau die Zutat die man braucht dann nicht dabei.
- lästige Ladezeiten immer wieder.
Natürlich hat man quasi aktue Geldnot, die man durch ewige Minispiele in den Griff bekommen kann.
Ist irgendwie merkwürdig, weil man das Geld ja ganz gerne hätte, aber andererseits nicht stundenlang Würfelpoker spielen will.
(Nur so: Geldnot find ich eigentlich nicht schlecht, wenn man gleich alles kaufen kann ist es doof.)
immer von hinten...
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Re: The Witcher
Das mit dem Inventar kann ich bestätigen, ist wirklich etwas klein. Zwar gibt es die Möglichkeit im Wirtshaus Sachen zu deponieren, allerdings hat man dann genau das Problem dass eben die eine Zutat die man jetzt bräuchte zum brauen dort lagert. Dazu sollte man vielleicht erwähnen dass man Tränke nur brauen kann während man meditiert (klingt komisch, ist aber so) was wiederum nur an Feuerstellen geht. Man muss also quasi immer auf Vorrat brauen und dann hat man wieder das Inventarproblem. Nicht so ganz geschickt alles, aber (bisher) nicht so sehr nervig.
Geldnot stimmt auch, aber es gibt neben dem Würfeln ja auch die Möglichkeit diverse Kopfprämien auf Monster abzuräumen. Netter Nebeneffekt: die Monster geben jede Menge nützliche Zutaten für Tränke her wenn man sie ausweidet.
Geldnot stimmt auch, aber es gibt neben dem Würfeln ja auch die Möglichkeit diverse Kopfprämien auf Monster abzuräumen. Netter Nebeneffekt: die Monster geben jede Menge nützliche Zutaten für Tränke her wenn man sie ausweidet.
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