Reviews
Verfasst: Montag 30. November 2009, 22:34
BioWare. Im Vordergrund steht die Story, darüber sollte man sich gleich im Klaren sein. Es wird viel getextet. Das Reden macht je nach Spielweise wohl die Hälfte des Spiels aus.
- Spielewelt
Es ist erfreulich, dass BioWare endlich eine eigene Fantasy-Welt hat. Ganz so weit weg von D&D ist sie allerdings dann doch nicht. Interessanterweise ist sie deutlich näher an der Realität angelehnt. Politische Machtspielchen sind immer ein Thema, und bei der Religion geht es noch um's Glauben. Einige übliche Rassen und Monster tauchen in bekanntem Kontext auf, aber mit geändertem Hintergrund. So weit ich es beurteilen kann, ist es stimmig, aber kein Aha-Erlebnis. Es gibt weniger Stereotypen, dafür wirkt alles noch etwas mehr menschlicher, naja.
Gespielt wird innerhalb eines Landes. Es gibt viel zu entdecken, aber keine endlose Weiten ohne Inhalt. Gekämpft wird viel und überall. Wie gewohnt hat man nach einer linearen Einführungszeit (mit unterschiedlichen Origins) einige Wahlmöglichkeiten, bis es dann wieder zielgerichtet auf einem Wege zum Ende geht.
- Handlung
Es gibt das absolute Böse, das zu vernichten ist, und alle Wege führen dorthin. BioWare erzählt gerne Stories, und diese steht dann eben im Mittelpunkt. Man hat einige Gelegenheiten, Details zu beeinflussen, aber der Kern bleibt vorhanden. Oftmals wird auch verlangt, Entscheidungen zu fällen, die einen schon nachdenklich stimmen. Meist sind die Konsequenzen von geringer Bedeutung, aber manchmal eben von sehr großer. Ist ein gutes Maß, denke ich, auch wenn es nach meinem Geschmack ein bisschen weiter gehen hätte gehen können.
Wirklich sehr gut gefällt mir das Ende, das kein typisches Happy End ist. Ein zufriedenstellendes Ende muss man sich gewissermaßen verdienen, und selbst dann sind Kompromisse notwendig. Es liegt nahe, dass das nicht allen Spielern gefällt. Erinnert vielleicht bisschen zu sehr ans richtige Leben, hehe. Neben der Haupthandlung sind einige in sich geschlossene Geschichten, deren Ergebnis dann Auswirkungen auf das Hauptgeschehen hat. Bei der Größe des Spiels ist es meiner Meinung nach vor allem vom Design her eine naheliegende Herangehensweise. Da die Einzelstationen selbst schon eine gewisse Größe haben, sollte es nicht stören, dass sie recht isoliert sind.
- Gameplay
Krieger und Schurken sind gut designed, Magier sind overpowered. Man muss einfach akzeptieren, dass die Anzahl der Magier in Gruppe mehr Einfluss auf die Schwierigkeit hat als die Schwierigkeitsstufe, dann sollte es auch nicht stören. Ist ja schließlich ein Singleplayer. Wie Jan schon schrieb, gibt es bei den Fähigkeiten auch keine großen Überraschungen. Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere beim Anklicken von Dingen. Erfreulicherweise unterstützt das Spielsystem aber Präzision, Ideenreichtum und Kombinationen. Hier hat man durchaus die Möglichkeit, die Feinde zu dominieren - mag dem ein oder anderen Spieler sicherlich gefallen. Quests sind keine Stärke des Spiels, recht Standard und manchmal unangenehm peinlich auf den Spieler zugeschnitten: Alles wartet gewissermaßen darauf, dass der Spieler dort in der Welt auftaucht. Wurde vor release schon so bekannt gegeben - trotzdem schade.
- Graphik
Es ist deutlich nicht auf Realismus getrimmt, aber bis auf wenige Ausnahmen gefällt mir die Optik sehr gut. Die Atmosphäre ist stimmungsvoll, und bei den Animationen finde ich, sieht man die Liebe zum Detail. Hierbei möchte ich anfügen, dass mir der stilistische Ansatz besser gefällt als der realistische (hoffentlich verständlich ). Zum Einen erspart man sich dadurch unangenehme Stürze ins uncanny valley, zum Anderen halte ich wirklich realistische Graphik für viel problematischer als unschöne ...
- Fazit
Ich tue mich schwer, DA:O im Vergleich zu BG1 zu bewerten, besonders weil BG1 schon eine Weile her ist. Ich denke, DA:O ist in mehr Aspekten besser, vor allem der Story und die möglichen Einflüsse darauf. DA:O ist allerdings realitätsnäher, wirkt also alltäglicher und nicht so fantastisch auf mich. Im relativen Vergleich muss ich daher sagen: Zu BG1-Zeiten war BG1 deutlich hervorragender als DA:O heute. Die Richtung stimmt, also bitte mehr davon.
- Spielewelt
Es ist erfreulich, dass BioWare endlich eine eigene Fantasy-Welt hat. Ganz so weit weg von D&D ist sie allerdings dann doch nicht. Interessanterweise ist sie deutlich näher an der Realität angelehnt. Politische Machtspielchen sind immer ein Thema, und bei der Religion geht es noch um's Glauben. Einige übliche Rassen und Monster tauchen in bekanntem Kontext auf, aber mit geändertem Hintergrund. So weit ich es beurteilen kann, ist es stimmig, aber kein Aha-Erlebnis. Es gibt weniger Stereotypen, dafür wirkt alles noch etwas mehr menschlicher, naja.
Gespielt wird innerhalb eines Landes. Es gibt viel zu entdecken, aber keine endlose Weiten ohne Inhalt. Gekämpft wird viel und überall. Wie gewohnt hat man nach einer linearen Einführungszeit (mit unterschiedlichen Origins) einige Wahlmöglichkeiten, bis es dann wieder zielgerichtet auf einem Wege zum Ende geht.
- Handlung
Es gibt das absolute Böse, das zu vernichten ist, und alle Wege führen dorthin. BioWare erzählt gerne Stories, und diese steht dann eben im Mittelpunkt. Man hat einige Gelegenheiten, Details zu beeinflussen, aber der Kern bleibt vorhanden. Oftmals wird auch verlangt, Entscheidungen zu fällen, die einen schon nachdenklich stimmen. Meist sind die Konsequenzen von geringer Bedeutung, aber manchmal eben von sehr großer. Ist ein gutes Maß, denke ich, auch wenn es nach meinem Geschmack ein bisschen weiter gehen hätte gehen können.
Wirklich sehr gut gefällt mir das Ende, das kein typisches Happy End ist. Ein zufriedenstellendes Ende muss man sich gewissermaßen verdienen, und selbst dann sind Kompromisse notwendig. Es liegt nahe, dass das nicht allen Spielern gefällt. Erinnert vielleicht bisschen zu sehr ans richtige Leben, hehe. Neben der Haupthandlung sind einige in sich geschlossene Geschichten, deren Ergebnis dann Auswirkungen auf das Hauptgeschehen hat. Bei der Größe des Spiels ist es meiner Meinung nach vor allem vom Design her eine naheliegende Herangehensweise. Da die Einzelstationen selbst schon eine gewisse Größe haben, sollte es nicht stören, dass sie recht isoliert sind.
- Gameplay
Krieger und Schurken sind gut designed, Magier sind overpowered. Man muss einfach akzeptieren, dass die Anzahl der Magier in Gruppe mehr Einfluss auf die Schwierigkeit hat als die Schwierigkeitsstufe, dann sollte es auch nicht stören. Ist ja schließlich ein Singleplayer. Wie Jan schon schrieb, gibt es bei den Fähigkeiten auch keine großen Überraschungen. Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, insbesondere beim Anklicken von Dingen. Erfreulicherweise unterstützt das Spielsystem aber Präzision, Ideenreichtum und Kombinationen. Hier hat man durchaus die Möglichkeit, die Feinde zu dominieren - mag dem ein oder anderen Spieler sicherlich gefallen. Quests sind keine Stärke des Spiels, recht Standard und manchmal unangenehm peinlich auf den Spieler zugeschnitten: Alles wartet gewissermaßen darauf, dass der Spieler dort in der Welt auftaucht. Wurde vor release schon so bekannt gegeben - trotzdem schade.
- Graphik
Es ist deutlich nicht auf Realismus getrimmt, aber bis auf wenige Ausnahmen gefällt mir die Optik sehr gut. Die Atmosphäre ist stimmungsvoll, und bei den Animationen finde ich, sieht man die Liebe zum Detail. Hierbei möchte ich anfügen, dass mir der stilistische Ansatz besser gefällt als der realistische (hoffentlich verständlich ). Zum Einen erspart man sich dadurch unangenehme Stürze ins uncanny valley, zum Anderen halte ich wirklich realistische Graphik für viel problematischer als unschöne ...
- Fazit
Ich tue mich schwer, DA:O im Vergleich zu BG1 zu bewerten, besonders weil BG1 schon eine Weile her ist. Ich denke, DA:O ist in mehr Aspekten besser, vor allem der Story und die möglichen Einflüsse darauf. DA:O ist allerdings realitätsnäher, wirkt also alltäglicher und nicht so fantastisch auf mich. Im relativen Vergleich muss ich daher sagen: Zu BG1-Zeiten war BG1 deutlich hervorragender als DA:O heute. Die Richtung stimmt, also bitte mehr davon.