The Jumper's Inn

Dieses Video zeigt ein Spiel namens Hawken, an dem bisher angeblich nur neun Leute neun Monate lang gearbeitet haben. Wenn das stimmt, bin ich ganz schön beeindruckt.

Hm, neun Monate? Neun Leute? Klingt jetzt nicht so krass finde ich, wenn die das nicht "nur nebenher" machen. Die Engine ist ja die Unreal-Engine, die bringt schon 'ne Menge Zeug mit. Das Design und die Detailvielfalt der Gebäude ist aber tatsächlich sehr cool, Respekt vor dem Designer der das gemacht hat.

Mal schauen, was noch draus wird.

Behemoth hat geschrieben:Das Design und die Detailvielfalt der Gebäude ist aber tatsächlich sehr cool, Respekt vor dem Designer der das gemacht hat.

Jo, das meinte ich hauptsächlich.

Außerdem bin ich scheinbar einer der wenigen Mech-Fans, die finden, dass sich Sprungdüsen und große Roboter eigentlich nicht vertragen.

Erstens sehen die Dinger in dem Video ja von der Größe her nicht gerade wie Madcats oder so was aus. Zweitens stimme ich aber tatsächlich auch bei den großen Mechwarrior-Maschinen nicht zu

Zugegeben, der Detailgrad sieht beeindruckend aus. Allerdings wenn man sich mal angeschaut hat was moderne Prozeduralmodeller-Programme so können (http://www.youtube.com/watch?v=lXVIuoPlMpY), dann relativiert sich das ein wenig. Vom Gameplay her sieht's wie ein Unreal Tournament Mod aus. Also Hut ab an die Künstler, gähn an die Game Designer

Also um ehrlich zu sein reißt mich die CityEngine überhaupt nicht vom Hocker. Praktisch null Variation in Gebäudehöhe, -abstand, Fassadentiefe usw. Ist für mich von einer glaubwürdigen Stadt meilenweit entfernt. Vielleicht kann man das alles damit auch besser machen, dann ist einfach nur das Video schlecht

Und was Gameplay angeht würde ich mal abwarten. Mechwarrior spielt sich aufgrund der Trägheit der Maschinen kein bisschen wie ein FPS. Das hier sieht zwar ein bisschen mehr danach aus, aber ich glaube trotzdem nicht, dass es sich wie UT spielen wird.

Nette Info zu dem Team: sind hauptsächlich ehemalige von Project Offset, falls das jemandem was sagt. Und dieser Auflistung nach zu urteilen haben sie ziemlich viele Praktikanten

Gameplay trailer. Ich korrigiere meine Ansicht: es ist Unreal Tournament in langsam

Ich wünschte ich hätte auch den sechsten Sinn, der mir erlaubt, nach Betrachtung eines Fünfminutenvideos zu wissen wie sich ein Spiel so spielt. Würde ne Menge Geld sparen.

Hehehe. Meine Äusserungen sind unqualifiziert, ich weiß. Aber zumindest der Teil des Spiels den man in diesem Trailer sieht, erweckt bei mir diesen Eindruck. Vielleicht gibt es ja noch andere Spielmodi, aber ich denke man kann sich einig sein dass das in dem Video stink normales Deathmatch ist. Und da wüsste ich halt nicht wie man es designtechnisch anstellen wollte dass sich das entscheidend anders spielt nur weil der Avatar jetzt halt so ne zweibeinige Blechkiste ist. Im günstigsten Fall ist es dann halt Team Fortress mit Mechs.

Klar, das kann natürlich trotzdem Spaß machen und ein gutes Spiel werden. Ich störe mich halt an der Aussage von wegen Indie-Game, work of a few months. Ist das ne Entschuldigung oder posing?

Also beeindruckend fand ich vor allem die Optik, weil die Umgebungen einen sehr detaillierten Eindruck machen. Was Gameplay angeht, kann es schon sein, dass es einfach nur UT mit anderen Figuren ist. Muss aber nicht der Fall sein und an den Videos bisher kann man's definitiv nicht sehen. MechWarrior hat halt vom Gameplay her rein gar nichts mit einem FPS zu tun gehabt, was unter Umständen schwer vorstellbar ist, wenn man's nicht gespielt hat. Hauptunterschiede bei MW waren:

Bewegung: Kein WASD, wo man gleich schnell vor- und zurücklaufen sowie strafen kann. Stattdessen muss man Gas geben, im Rückwärtsgang geht es nur ca. ein Viertel so schnell, seitwärts geht nicht, Beschleunigung / Verzögerung braucht ein wenig Zeit. Du hast einen Turm, der 360° drehbar und eingeschränkt neigbar ist, aber ebenfalls Trägheit hat.

Trefferzonen: Bisschen interessanter, weil halt nicht wie bei den meisten FPS gilt, das Kopftreffer immer am besten sind. Bei MW konntest Du halt einzelne Systeme von einem gegnerischen Mech kaputt machen.

Technische Konfiguration / Resourcenmanagement: Man konnte sich die Systeme seines Mechs selber zusammenkonfigurieren (Projektil- oder Energiewaffen, Raketen, Schilde, Panzerung, Sensoren, Jumpjets...). Teilsysteme konkurrieren um Resourcen (Mech-Gewicht, Hitzeabsorption, etc.) und müssen auch im Kampf entsprechend behandelt werden (ein bisschen wie seinerzeit bei Wing Commander, wo man ja auch immer Energie auf Waffen und Schilde verteilen konnte).

Ich bin mir leider sicher, dass Hawken bei weitem nicht alle diese Sim-Aspekte übernehmen wird, aber selbst einige davon würden schon reichen, damit es sich selbst bei einem simplen Deathmatch ganz anders spielt als TF2 oder UT. Im Übrigen spielen sich ja selbst TF2 und UT (und Quake 3, wenn man das noch dazu nehmen will) im Deathmatch völlig unterschiedlich, wegen Klassen, Geschwindigkeit usw.

Wenn es denn einige dieser Simulationsaspekte übernehmen würde, dann würde es sich auf jeden Fall deutlich anders spielen. Allerdings sieht es momentan halt mal nicht danach aus. Wird sich zeigen. Optisch finde ich es auch sehr ansprechend, hat diesen Ghost-in-the-Shell-Look. Hoffentlich gibt's dann mehr als die eine Karte

Naja, Heat Management scheinen sie schon mal zu haben, so ca. bei 0:40 kommt eine Overheat-Warnung.

Ist mittlerweile in der Open Beta.